Aufarbeitung ist nicht gleich Aufarbeitung! Bei der professionellen Aufarbeitung geht es darum die Uhr mit möglichst geringem Materialabtrag aufzuarbeiten. Durch jahrelange Beanspruchung im täglichen gebrauch ist es nahezu unmöglich Kratzer, Dellen und Macken in unseren Uhren zu vermeiden.

Selbst Uhren mit tieferen Kratzern und Macken sind ohne großen Materialverlust wiederherstellbar. In solchen Fällen kommt das Laserschweißverfahren zum Einsatz. Durch dieses Verfahren werden tiefere Kratzer wieder gefüllt und ein unnötiger Materialabtrag wird vermieden.

Auch beim Armband der Uhr stellt sich nach jahrelanger Bewegung und Reibung ein Verschleiß ein. Durch die Abnutzung der Bandstifte dehnt sich die Uhr aus und der sogenannte „Stretch“ entsteht. Um Folgeschäden am Band zu vermeiden, sollten die Bandstifte frühzeitig getauscht werden. Geschieht dies nicht, kann es sogar zum Bruch eines Stiftes kommen und im schlimmsten Fall den Verlust der teuren Uhr bedeuten.

Gerade bei Vintage Uhren ist die Aufarbeitung ein heikles Thema. Zumindest direkt beim Hersteller. Da viele alte Uhren noch über original Blatt und Zeiger aus Tritium verfügen, ist der Hersteller verpflichtet diese im Zuge einer Revision oder Aufarbeitung zu tauschen. Die Uhr erhält Service Teile, was den Charme und Wert der Uhr bei Sammlern deutlich schmälert.

Um eine möglichst schonende Aufarbeitung zu gewährleisten, werden alle Arbeitsschritte manuell gearbeitet.